Die Prä-Therapie umfasst fünf Arten von Kontaktreflexionen, um Kontakt wiederherzustellen und weiteren Kontaktaufbau zu ermöglichen. Diese konkrete Art von Begegnungsangebot ermöglicht es, mit Klienten in Kontakt kommen zu können und zu bleiben und auf diese Weise die Beratung oder Therapie weiter gestalten zu können. Diese Theorie und Praxis unterstützt damit Menschen, die Schwierigkeiten in der Kontaktaufnahme und Kontaktgestaltung und in die Wahrnehmung der sie umgebende Realität, eigenen Affekte und anderer Personen haben.
Sie erfahren durch Vorführungen und Rollenspiele wie mit Prä-Therapie der Kontakt bzw. die Kontaktfähigkeit erweitert werden kann und auch, wie Sie Prä-Therapie nutzen können, um mit Menschen im „Grau-Bereich“ zu arbeiten, die also durchaus über funktionale Kontaktfähigkeiten verfügen, andererseits aber auch situationsbedingt einen Kontaktverlust erleben können. Es geht hier nicht nur um Arbeit mit Menschen, die unter Psychosen leiden, sondern z.B. auch um Personen in akuten Krisen, die von (alten) Traumata ausgelöst sind. Gerade in solchen Situationen kann die Prä-Therapie erfolgreich sein und genau das bringen, was es braucht, nämlich Kontakt und Begegnung.
Referent: Dion Van Werde
Dion Van Werde ist Belgier, wohnt und arbeitet seit einigen Jahren in Deutschland. Er ist M.A. Psychologe, und Gesprächspsychotherapeut, Supervisor der „Vlaamse Vereniging Cliëntgerichte / Experiëntiële Psychotherapie en Counseling“ und Mitglied der „Editorial Board of the World Organization for PC / Experiential Psychotherapy“.
Seine Ausbildung in Prä-Therapie hat er bei Garry Prouty in den USA absolviert.
Folgen Sie uns unter